Neue Hangabsicherung am Ehrenmal

"GemBi_Nüße, Reinhard-DW 119" - diese Zeichenfolge erschien Mitte April auf einem Telefon des Heimat- und Wandervereins Bissendorf. Das konnte nur Reinhard Nüße von der Gemeinde Bissendorf aus dem Fachdienst 3 - Ordnung und Soziales sein. Ja, richtig. Er berichtete von einem abgängigen Geländer am Ehrenmal an der Wilhelmshöhe in Achelriede und davon, dass der Bauhof die Gefahrenstelle kurzfristig absichern werde. Schließlich müsse die Gemeinde Bissendorf ihrer Verkehrssicherungspflicht nachkommen. Natürlich war da noch mehr. Die gegenwärtige Absicherung, so Nüße, mit den typischen rotweißen Planken erfülle zwar ihren Zweck, sei aber eher eine Übergangslösung und passe nicht wirklich in das historisch geprägte Landschaftsbild. So lag die Frage nicht fern, ob der Heimat- und Wanderverein bei der Erstellung eines neuen, möglichst natürlich wirkenden Geländers unterstützen könne.
Allen war klar, das kann nur ein Fall für die "Technische Abteilung" sein. Dann ging alles ganz schnell. Horst Depenthal inspizierte die Situation vor Ort und gab "grünes Licht". "Wir kümmern uns darum, wenn es nicht gleich morgen sein muss" lautete seine Antwort stellvertretend für die Kollegen Jürgen Eversmann, Dieter Rolf und Wolfgang Oehms aus der schnellen Einsatztruppe des Vereins.
Bald nahm das Projekt konkrete Formen an. Zunächst erhielten die massiven Holzbalken auf dem Hof Eickhoff einen Schutzanstrich. Für den ersten Montagetag auf der Wilhelmshöhe wurde der alte Fendt-Geräteträger mit allem bepackt, was man für den Außeneinsatz in dem alpinen Achelrieder Gelände benötigte. Als hilfreiche Komponente erwies sich dabei das Notstromaggregat, das es ermöglichte, die notwendigen E-Geräte auch mobil einzusetzen. Bis zum Feierabend konnten so alle Aufnahmewinkel für die aufrechten Pfosten einbetoniert werden. In der Folgewoche galt es nun, das vorbereitete Holz an Ort und Stelle zentimetergenau einzupassen. Kein Problem für das seit Jahren eingespielte Team. "Passt, wackelt und hat Luft" - so könnte es zum Ende des zweiten Arbeitstages nach getaner Arbeit von den Höhen des Achelrieder Bergs geklungen haben.

Uwe Bullerdiek bedankte sich bei den fleißigen Handwerkern mit einem Eisbecher vom EierStock aus Stockum. Er freut sich über die unbürokratische Zusammenarbeit aller Beteiligten, die zum Gelingen der Aktion beigetragen haben. Für den Heimat- und Wanderverein Bissendorf ist das Projekt aber mehr als nur eine erneuerte Hangabsicherung. Es ist eben auch die Achtung vor einem Ehrenmal und dem, was es uns auch heute noch zu sagen hat.

 

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